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Daß das Reisen eine Kunst sei, wie andre, die gelernt sein will, die viele aber nie lernen - das ist eine Wahrheit, die manchen eine Thorheit erscheinen mag. Da wußte die Frau Rat besser, welcher Unterschied zwischen Reisen und Reisen sei! Wenn mein Wolfgang nach Mainz reist, sagte sie einmal, so hat er mehr gesehen, als wenn andre nach Neapel reisen. Freilich, mit solchen Augen wie Wolfgang Goethe ist kein Reisender begabt; er sah als Maler, als Dichter, als Naturforscher, als Psycholog und als Mensch. Man darf nur auf der Straße wandern und Augen haben, schreibt er am 19. März 1787 von Neapel in die Heimat, man sieht die unnachahmlichsten Bilder. Der gewohnliche Reisende begnügt sich etwas erzählen zu konnen nach gethaner Reise, aber was? und wie? erzählen! Darum erreichen auch die, welche das Reisen als Mittel zur Bildung benutzen wollen, häufig ihren Zweck nicht. Das liegt nicht am Reisen, sondern an ihnen. Das Reisen als solches ist noch nicht bildend, es kommt auf das Bewußtsein an, womit der Reisende, was sich ihm darbietet, erfaßt. (Rosencranz i.d. Vorrede S. VII zu Kants Werken Bd. IV.) Für dieMenschenkenntnis und ihre Vertiefung mochte ich dem Reisen nur einen sehr geringen Einfluß beimessen. Denn die menschlichen Leidenschaften sind überall dieselben; nur die Erscheinungsformen wechseln. Wer einige, wenige Menschen lange studiert, wird die menschliche Natur besser und tiefer erfassen, als wer viele Menschen nur obenhin kennen lernt, wie es doch auf Reisen zu sein pflegt.
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Caraïbes, 1492. "Ce sont ceux qui ont posé le pied sur ces terres qui ont amené la barbarie, la torture, la cruauté, la destruction des lieux, la mort..."