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Thomas Whaley war das, was man im England des achtzehnten Jahrhunderts einen Buck nannte, und er trieb diese Tätigkeit mit solchem Erfolg und in solcher hoher Vollendung, dass er bis auf den heutigen Tag schlechtweg Buck Whaley heisst, wenn man ihn nicht nach seinem auffallendsten Abenteuer den Jerusalem Whaley nennt. Ein Buck aber war ein junger Mann der besseren Stände, der sein oder seiner Gläubiger Geld auf extravagante Weise ausgab und mehr auf einen überraschenden, als auf einen moralischen Lebenswandel bedacht war. Ein Buck war der junge Mann, der zur Leichenfeier seines Vaters aus den Fontänen seines Schlosses Tinte laufen liess. Ein Buck war der andere junge Herr, der in einem Wirtshaus einen Kellner totschlug und diese Sache einfach damit regelte, dass er den Toten mit fünfzig Pfund Sterling auf die Rechnung verlangte. Seiner Bucks wegen sah ganz Europa auf Dublin, das stolz auf sie war, so unleidlich diese Bravados auch oft den braven Bürgern dieser Stadt das Leben machten. Ein Buck war Thomas Whaley, nichts mehr und nichts weniger. Dass er über Zeiten seines Lebens Aufzeichnungen niedergeschrieben hat, die ein Zufall hundert Jahre nach seinem 1802 erfolgten Hingang zutag brachte, dies macht ihn nicht etwa zu einem Schriftsteller, so gut sein fragmentarisches Tagebuch auch geschrieben ist. Das Schreiben des Buck war ihm nicht irgend innere Not gewesen und auch nicht dilettantische Eitelkeit, sondern ihm von Umständen aufgezwungen, die ganz mit seinem eigentlichen Beruf, dem Buckisme, zusammenhingen. Seine Aufzeichnungen mussten ihm als Beweis für eine gewonnene Wette dienen, die ihn über Dublin hinaus berühmt gemacht hat und der wir die Kenntnis eines solchen Heldenlebens verdanken.
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