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Kilian Menke war fast zweiunddreißig Jahre alt, als er in einen Abgrund von Ereignissen und Abenteuern hineingerissen wurde, deren sich sein friedliches und bürgerliches Leben nicht im mindesten versehen konnte. Er war irgendwo im Oldenburgischen als dritter Sohn auf einem Bauernhof geboren, zeigte aber von früh auf für Landwirtschaft und Viehzucht keinerlei Neigung. Es war daher ausgemachte Sache, daß er nach Beendigung der Realschulzeit in der benachbarten Kleinstadt das Kaufmannsgewerbe erlernen sollte. Da seine Eltern seine Anstelligkeit und Gewandtheit in allen rechnerischen und schriftlichen Arbeiten sehr hoch einschätzten, wollten sie weit mit ihm hinaus und schickten ihn zur Lehre in ein angesehenes Handelshaus nach Bremen, mit dem Vater Menke beim Kauf von landwirtschaftlichen Bedarfsartikeln in gelegentliche Berührung gekommen war. Nach der vierjährigen Lehrzeit behielt die Firma den als solide und brauchbar befundenen jungen Mann noch zwei Jahre als Handlungsgehilfen in ihren Diensten, um ihn dann mit dem denkbar besten Zeugnis und allen guten Wünschen für seine fernere Zukunft »auf eigenen Wunsch« zu entlassen, da er in Hannover bei einem befreundeten Hause eine besser bezahlte Buchhalterstelle bekommen konnte. In Hannover blieb Kilian Menke reichlich fünf Jahre, während deren er redlich seinen Pflichten nachkam, seinen kaufmännischen Gesichtskreis erweiterte und alljährlich in hohere Gehaltsstufen aufrückte. Am Ende seiner Tätigkeit zählte er zu den bestbesoldeten Handelsdienern seines Geschäftszweiges.
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