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Das vorliegende Buch bietet die erste systematische Untersuchung zum Thema Alterssuizid in der griechisch-römischen Antike. Der Autor zeigt, daß bereits im Altertum das hohe Alter, der nahende Tod, Altersleiden und der erwogene oder vollzogene Freitod ein kohärentes, dem zeitgenössischen Denken und Erleben vertrautes Motivgeflecht bildeten. Trotz einer dürftigen Quellenlage läßt sich plausibel annehmen, daß der wegen Krankheiten, Einsamkeit und Lebensüberdruß ins Auge gefaßte oder begangene Suizid im höheren Lebensalter weit größere Bedeutung besaß, als angesichts der spärlichen Informationen zu vermuten wäre. Nachweislich existierten bereits umfängliche und detaillierte geriatrische Kenntnisse, darunter auch empirisch fundiertes Wissen um den Alterssuizid. Und schließlich haben sich auch bereits die antiken Ärzte mit dem Problem erwünschter - passiver oder aktiver - Sterbehilfe auseinandersetzen müssen.
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