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1852, Violette Ailhaud ist im heiratsfähigen Alter. Durch die Kämpfe, die auf den republikanischen Aufstand folgen, verliert ihr Dorf in den »Basses-Alpes« auf grausame Weise all seine Männer. Zwei Jahre vergehen in totaler Einsamkeit. Die Frauen schworen untereinander, dass, sollte ein Mann kommen, er der Mann aller sein würde, damit das Leben weitergeht durch den Leib jeder einzelnen.
»Es kommt aus der Tiefe des Tals. Lange bevor es das seichte Wasser erreicht, bevor der Schatten sich zwischen den Sandflächen im Zeitraum eines langsamen Wimpernschlags vom Glanz des Wassers abhebt, wissen wir es: Es ist ein Mann. Unsere männerlosen leeren Frauenkorper fingen auf eine Weise an widerzuhallen, die nicht lügt. Gleichzeitig unterbrechen unsere müden Arme das Häufen. Wir schauen uns an und jeder von uns wird der Schwur gegenwärtig. Unsere Hände fassen sich, zerren so sehr, dass die Finger knacken. Was wir uns erträumten ist auf dem Weg, furchterregend und heißbegehrt.«
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