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Im Tauwetter, auf der Felsenkuppe nach der See zu, stand im letzten Sonnenglanz ein vierzehnjähriger Junge, ganz in sich versunken. Er blickte gen Westen übers Meer hinaus, er blickte gen Osten, auf die Stadt, den Strand, die mächtigen Berge, hinter denen noch hohere Felsengipfel emporragten. Alles in klarer Luft.
Der Sturm hatte lange und furchtbarer gewütet, als die ältesten Leute sich entsinnen konnten. Trotz der neuen Mole hatten sich Schiffe im Hafen losgerissen und waren untergegangen. Der Telegraph meldete von Schiffbrüchen die Küste entlang; in der ganzen Umgegend gab es nichts als zerrissene Netze, fortgeschwemmte Fischreusen, verschwundene Bootstege. Und immer noch hatten die Leute Angst, das Schlimmste komme noch erst.
Jetzt endlich seit ein paar Stunden war es vorüber; der Sturm hatte sich gelegt, die Windstoße, die ruckweise aufeinander gefolgt waren, horten auf; kaum noch ein letzter Nachhall war zu spüren.
Nur das Meer wollte nicht gehorchen. Die Tiefen aufrühren und dann einfach davonlaufen das geht doch nicht! Wellenzüge, soweit das Auge reichte, hoher als haushoch, kamen in endlosen Reihen, mit schaumweißen Kronen und donnerndem Fall. Über Stadt und Strand hin drohnte ihr Tosen, gewaltig, dumpfrollend, wie Bergrutsche in der Ferne.
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